Ansatz des Projekts

Durch den Einsatz innovativer Bildverarbeitungsmethoden werden Merkmale über die Barrierefreiheit gesammelt und in automatisch digitalisierten Gebäudekarten ergänzt. Die Art der erhobenen Merkmale, deren erforderliche Qualität und Nutzung werden zusammen mit Betroffenen festgelegt und in Pilotstudien mit den Zielgruppen evaluiert.

digitale und taktile Darstellung einer Karte
Grundriss eines Tagungsortes als visuelle Karte (links), auf einem zweidimensionalen taktilen Display (Mitte) und als geprägte Grafik mit Blindenschrift (rechts)

Die erzeugten Karten werden in einer barrierefreien Web-Anwendung zur Verfügung gestellt. Die Informationen der Karten sollen individuell an die aktuelle Situation und die Bedürfnisse der Zielgruppe anpassbar sein. So können alle relevanten Weginformationen selbständig recherchiert, Wege geplant oder eine barrierefreie Darstellung der Gebäudekarten erstellt werden, um diese zu Hause oder während der Reise visuell, taktil oder in gesprochener Form nutzen zu können.

Projektplan von Accessible Maps
Projektplan des Projekts „Accessible Maps“
Bildbeschreibung

Die Grafik zeigt den schematischen Aufbau des Projektplanes des Forschungsprojektes Accessible Maps. Es werden in Form von farbigen Rechtecken Projektziele (orange) und Realisierungsschritte (türkis), die jeweils horizontal unter den Zielen angeordnet sind, dargestellt. Die Grafik enthält Pfeile von den Zielen zu den dafür notwendigen Realisierungsschritten. Unterhalb der Realisationsphase ist ein Pfeil, der über die gesamte Breite der Grafik geht, mit dem Text „Anforderungsanalyse und Evaluation“ abgebildet. Es werden in horizontal angeordneten Rechtecken zwei Ziele definiert: 1. Automatische Erstellung von Gebäudekarten, die Barrierefreiheitsinformationen des Gebäudes enthalten und 2. Automatische Erstellung von individualisierten, barrierefreien Kartendarstellungen. Um das erste Ziel zu erreichen, werden in der Realisationsphase zwei Schritte benötigt (Pfeil nach unten): 1. Gebäudekarten durch Analyse von Fluchtplänen und 2. die Erweiterung von Gebäudekarten um Barrierefreiheitsinformationen, die mit Videoanalysen und Computer Vision Verfahren gewonnen werden. Von diesen beiden Schritten führt jeweils ein Pfeil zu ‚Georeferenzierung und Integration in GIS (OSM)‘. Anschließend folgen zwei Realisationsschritte, die zur Erfüllung des zweiten Ziels, der Erzeugung verschiedener Kartendarstellungen, führen. Im ersten Schritt werden individuelle und barrierefreie Kartenrepresentationen (audio-visuell, audio-taktil und text-basiert) umgesetzt. Im zweiten Schritt wird eine individualisierte, mobile Interaktion mit Karten (positionsabhängige Szenenbeschreibungen) umgesetzt.